Montag, 5. Februar 2007

„Law maak maak“ oder ein Farang in der Thai Bar

22.-28.01.07


Die Woche nahm ruhig seinen Anfang, einzig „erwähnenswertes“ ist, dass ich mich endlich mal wieder auf Laufband gestellt habe und auch unter der Woche abends ein Paar Runden geschwommen bin. Gut, mal wieder Sport zu machen...

Donnerstags traf ich mich mit Bine und Juli zum essen, wir probierten etwas neues aus, und waren auch hierbei wieder überrascht, was für absolut kreative und „stylishe“ Restaurants es in BKK gibt.

Freitags ging ich zunächst mit Bine auf den Suan Lum Night Bazar zum essen und shoppen (Resultat: 3 T-Shirts), anschließend traf ich mich mit meiner Thai-Lehrerin Ab und Ihrer Freundin Naty. Ich hatte Ab gegenüber mein Interesse bekundet, etwas neues, „Thai-mäßiges“ kennenzulernen, und freundlicherweise nahmen sie mich an diesem Abend mit. Nachdem wir vorher noch weitere Freunde der beiden getroffen hatten, fuhren wir gemeinsam zum „Public“, von Ab als typische „Neighbourhood Bar“ angepriesen. Das „Public“ war sehr voll, dank Live-Band sehr laut – und sehr cool. Die Thais ließen sich allesamt ihren Whiskey-Cola schmecken, waren dementsprechend gut drauf, so dass eigentlich der ganze Raum mehr oder weniger intensiv am tanzen und mitsingen war. Auch wir bestellten natürlich eine Flasche „Law“ (wie Whiskey auf Thai heisst) mit Cola und Soda. Ich merkte, dass hier nicht lange gefackelt wird, ständig wurden die Gläser nachgefüllt und auch gelegentlich mal kollektiv „auf Ex“ getrunken. Nachdem meine thailändischen „Guides“ mich im Vorhinein schon fast entschuldigend darauf hingewiesen hatten, dass der club „very Thai“ sein wird, und es mir evtl. nicht gefallen könnten, fragten sie mich auch im Club mehrmals, ob ich es denn mögen würde. Ungläubig und sehr erstaunt nahmen sie zur Kenntnis, dass ich es sehr, sehr cool fand, und dass es mir in der Tat gut gefalle. Wir hatten also unseren Spaß, bis der Club schon früh um eins schloss. Da wir noch nicht genug hatten, machten wir uns auf zum „Nana Square“, denn die dort gelegene „Sin Bar“ sollte, dank speziellem „Arrangement“ mit der Polizei bis 6 Uhr aufhaben. Allerdings reichte es nur dazu, ein Bier zu bestellen, bis ein Polizist erschien, der gemächlich und breitbeinig wie einst John Wayne zur Bar schritt. Er wurde auch gleich von mehreren Mitarbeitern per Handschlag freundlich und wie ein alter Bekannter begrüßt und bekam auch sofort einen Drink serviert. Wahrscheinlich war ausgerechnet heute Abend die monatliche Alibi-Aktion „ich sorge für eine pünktliche Sperrzeit“, um den Anschein aufrecht zu erhalten, die Bangkoker Polizei dulde keine ungezügelte Sperrzeit-Verlängerung. Wie auch immer, unser Pech. Der Polizist ließ uns und die anderen Gäste zwar noch in Ruhe austrinken, aber leider war dann auch Schluss dieses tollen Abends.

Am Samstag Abend trafen wir uns dann alle bei Kathrin, die zur Abschiedsparty geladen hatte. Nach 15 Monaten Bangkok kehrt sie wieder zurück nach Deutschland. Die Gäste waren gut gemischt, Farangs und Thais. Es gab sehr, sehr leckeres Essen, Thailändisch, Pizza, selbstgemachter Salat, sowie Tirmisu und Mousse au chocolate. Die Party war wirklich nett, wir unterhielten uns gut, hatten ein Paar Drinks und rollten schließlich zufrieden und voll gegessen nach Hause.

Am Sonntag ging ich dann natürlich wieder schwimmen, nachmittags traf ich mich mit Juli im MBK, wo ich mir 2 perfekt gefälschte Diesel-Jeans für je 15 Euro kaufte. Anschließend ging es für mich erst richtig los, und ich bummelte insgesamt durch 4 weitere Malls, in denen ich dann noch einige Hemden und ein Paar Sneaker erstand. Ja, mein Lieben, es war am 25. schließlich „Payday“, und da muss man in Bangkok ja schließlich shoppen gehen, oder? Nach einem ruhigen Abend zu Hause war dieses gelungen Wochenende dann vorbei.