Nach ein Paar Bahnen im Pool machte ich an der Rezeption endlich das mit der Putzfrau klar, die zukünftig einmal in der Woche vorbeikommt, hurra! Den Nachmittag verbrachte ich mit einkaufen und viel Skypen mit der Familie.
Abends trafen wir uns in unserer Stammkneipe zum Essen, anschließend fuhren wir in die „berühmte“ Khao San Road, Bangkoks erste Anlaufstelle für Backpacker und Individualreisende. Neben allen möglichen Ständen (das meiste kannte man schon von anderen Märkten etc., neu waren nur Fälscherstände, die sich vor allem auf Studenten- und Presseausweise konzentrieren) sind hier nette Bars, zum Teil mit Live-Musik, zu finden. So fanden wir eine, wo oben ein Gitarrist ein Hit von Oasis, Red Hot Chili Peppers, Jack Johnson usw. nach dem anderen spielte (guter Mann!), während eine Etage unterhalb eine Cover-Band College-Rock und Brit-Pop zum Besten gab. Alles in allem sehr nett...
Khao San Road
Den Sonntag begann ich gemütlich, nach wiederum ein Paar Runden im Pool legte ich mich noch ein halbe Stunde in die Sonne. Mittags ging ich dann auf Shopping-Tour ins „MBK“, eine Mall, die sich auf eher preiswerte Waren spezialisiert hat, und in dem oft Stände zu finden sind, wie es sie auch auf den Märkten (z.B. Chatuchak) gibt. Meine Aktion hatte etwas typisch thailändisches an sich, denn die Shopping-verliebten Thais freuen sich am Ende eines Monats diebisch auf ihr Gehalt, um es dann (zum Teil) sofort aufn' Kopp' zu hauen. Ein Indiz hierfür ist, dass immer am Monatsende und -anfang überall „Sale“ ist, um den Kaufrausch weiter anzuheizen.
Da ich am Freitag meine „Country Allowance“ auf dem Konto hatte, und damit die Zeit des klammen Geldbeutels (vorerst) ein Ende gefunden hatte, war auch ich heiß auf Shopping. Und ich WAR erfolgreich: Bepackt mit 5 Tüten und um 2 Shorts, 3 Polos, 2 T-Shirts, ein Paar Sneakern und 2 DVDs reicher (und um knapp 50 Euro „ärmer“) verließ ich später erschöpft das MBK. Trotz der noch immer günstigen Preise, zahlte ich mal wieder „Lehrgeld“: Meine zuvor hart von 199 auf 160 Baht herunter gehandelten T-Shirts gab es zwei Etagen tiefer für schlappe 99. E wie Erfahrung...
Unser Abendprogramm bestand aus einem Besuch im Kino, und zwar in der „Gold Class“: Hier wurde man an seinem Sitzplatz vom freundlichen Personal direkt bedient, wobei Sitzplatz der falsche Ausdruck ist: Stellt euch so einen elektrischen Leder-Fernsehsessel vor, den man auf Knopfdruck bis fast in die Horizontale verstellen kann, so dass man dann dank der integrierten Fussablage fast von einem Bett sprechen kann. Ok, so ein Ding, nur ungefähr 5-Mal so flauschig: Wir lagen dort in roten MONSTERN von Ledersesseln, besser gesagt wir betteten unsere Luxuskörper darin. So macht Kino Spaß...

