Als mein wahrscheinlich letzter Besuch aus der Heimat hatte sich Bernd angekündigt, der eine gute Woche in Thailand verbringen wollte. Mein ehemaliger Außendienstler erwies sich als „Supertourist“, die Digitalkamera (Video, keine Fotos!) immer im Anschlag und sehr wissbegierig in Bezug auf die Sehenswürdigkeiten und kulturellen Besonderheiten Bangkok. Mehrfach brachte er mich in Verlegenheit, indem er fragte „kennst du schon das“ oder warst du schon dort“.
Ich musste natürlich arbeiten, aber abends hatten wir Zeit für das „Standard-Bangkok-Gäste-Programm“: Nachtbasar, Banyan Tree, original thailändisches Essen.
Außerdem gingen wir zum Thaiboxen, das ich bisher abgesehen von einer Open-Air-Veranstaltung am Königsgeburtstag noch nicht mitbekommen hatte. Aber so richtig kann man „Muay Thai“ nur im Boxstadion genießen (täglich finden Turniere statt). Es war auch äußerst interessant, zum einen natürlich die Kämpfe an sich, die wesentlich dynamischer sind als normales Boxen (wenn ein Kämpfer mal für 2 Sekunden inaktiv war, wurde er sofort vom Schiedsrichter angeschnauzt), zum anderen war es eine wahre Freude das emotionale thailändische Publikum mitzuerleben und beim (eigentlich verbotenen) Wetten zu beobachten.


Wir flogen für ein langes Wochenende von Samstag bis Montag nach Koh Samui, der bekanntesten Urlaubsinsel Thailands. Sie gilt trotz Regenzeit als relativ wetterstabil, trotzdem war das Wetter nicht überragend. Aber davon ließen wir uns nicht die gute Laune verderben und wir verbrachten drei schöne Tage auf Samui. Dazu trug auch unser Hotel bei, das Coral Bay Ressort.
Zunächst mieteten wir uns für einen halben Tag einen Motorroller und erkundeten ein wenig die Insel. Landschaftlich ist Samui wirklich schön, es ist sehr grün und von den „Bergen“ aus hat man eine nette Aussicht.
Allerdings ist es auch sehr touristisch und es war schwer, authentisches Thai-Essen ausfindig zu machen. Ein Vorteil ist jedoch das Angebot an Bars und Clubs, in denen man gut feiern kann.
Am Sonntag gingen wir tauchen bei Koh Tao, das als bestes Tauchrevier im Golf von Thailand gilt. Besonders toll war unser zweiter Tauchgang, bei dem wir in den Genuss kamen, durch ein Paar kleine, halboffene Höhlen tauchen zu können.
Nach einem zünftigen Partyabend verbrachten wir den Montag Nachmittag faul am Pool, bevor es abends zurück nach Bangkok ging.
Bernd flog dann Donnerstag Nacht weiter nach Dubai. Insgesamt war es eine coole Zeit, Bernd, es war mir eine Ehre!














